Familienzeit gesund gestalten - Elterninfos in der Corona-Krise
Wir möchten Sie mit diesem Newsletter zweimal wöchentlich (Di und Fr) in der herausfordernden „Corona-Zeit“ begleiten. Wir, das sind Barbara Kalckreuth und Susanne Peter. Den Newsletter unterstützen viele Organisationen gemeinsam. Informationen über uns und über die Organisationen, sowie eine Vorschau auf die nächsten Newsletter-Themen finden Sie am Ende dieser Mail. Auf der zugehörigen Website finden Sie ergänzende Informationen von Experten und viele Link-Tipps. Sie können also wie auf einer Blumenwiese hin und her gehen und das „pflücken“, was Ihnen gefällt.
Seit drei Wochen sind die Schulen und Kindertagesstätten nun schon in ganz Deutschland geschlossen. Der Alltag hat sich für viele sehr verändert: Keine Vereins-Termine, Verwandtschafts-Besuche oder anderer „Freizeitstress“. Die Familie verbringt viel Zeit miteinander und ist zuhause. Doch was wir alle wissen: Das hat nicht nur Vorteile. Die Corona-Krise ist für viele Familien mit Sorgen verbunden.
Mütter und Väter müssen ihre Arbeit, z.T. im Home Office, ohne Kinderbetreuung organisieren. Viele werden mit einer plötzlich eintretenden wirtschaftlichen Unsicherheit konfrontiert. Schulkinder müssen trotzdem lernen. Zeiten am Bildschirm wie Gaming oder Filme können stark zunehmen. Einsamkeit: Einige „stressige“ Termine mit Freunden, Großeltern oder Hobbys werden auf einmal plötzlich vermisst.
Das alles bringt Mütter und Väter an ihre Grenzen. Wir wissen aber: Die Einschränkungen sind wichtig, um Menschenleben zu retten. Und sie werden schrittweise wieder gelöst. Die Ungewissheit, wie lange das dauert und wie sich alles entwickelt, macht dennoch Angst. Das ist normal. Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie in dieser schwierigen Situation alles im Griff haben. Es muss und wird nicht alles perfekt laufen – aber das wissen Sie ja selbst schon aus den letzten Wochen.
Tagesthema:
Alltag klar strukturieren –Raum für Spontanes lassen
Wichtig ist, dass Eltern es inmitten der Einschränkungen schaffen, ihrem Alltag Struktur zu geben – für sich selbst, aber vor allem auch für die Kinder. Aber ist man dann nicht zu unflexibel? Nein, denn wir können uns den Familienalltag vorstellen wie ein Regal mit flexiblen Einlegeböden. Der äußere Rahmen muss stabil sein, damit man die einzelnen Bretter nach Bedarf immer wieder anders platzieren kann. Ganz ähnlich gibt ein verlässlicher Tagesablauf Stabilität und Ruhe. Dadurch gelingen spontane Aktionen besser, ohne dass es stressig wird.
Tatsächlich haben viele Familien gute Erfahrungen mit einer neuen, festen Struktur gemacht. Sie haben sozusagen einen Corona-Extra-Plan erstellt. Dieser weicht von Familie zu Familie nur wenig oder auch ganz erheblich vom normalen „Stundenplan“ ab. Für die Osterferien lohnt es sich, den Plan nochmal zu ändern. Wir haben für Sie leere Tabellen erstellt, einmal als „Corona-Tagesplan für Familien“ (PDF und Word-Datei), einmal als „Corona-Wochenplan“ (PDF und Word-Datei). Einfach Downloaden, Ausdrucken und Ausfüllen. Beide enthalten Spalten zum Abhaken: „geschafft!“